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Gute Vorsätze - muss das sein oder kann das weg?


Und morgen fange ich an

Geübte Praxis: im neuen Jahr nehmen wir uns naturgemäß so einiges vor.

Einige erstellen ein Vision Board für die persönlichen und beruflichen Jahresziele.

Andere nutzen die Rauhnächte, machen eine Standortbestimmung und erarbeiten in Tagebuchform ihre Wünsche und Ziele für das neue Jahr.

Und wiederum andere kommen gestresst aus der Vor-/Weihnachtszeit und nehmen sich die üblichen gesundheitsorientierten Ziele als gute Vorsätze vor nach dem Motto 

"Und morgen fange ich an"!. 

The same procedure as every year, z.B.:

  • mehr Sport
  • gesünder (und weniger) essen
  • keine Zucker und keine Süssigkeiten
  • mehr Entspannung, warum nicht Yoga?
  • weniger Konflikte und nicht mehr streiten
  • mehr Me-Time
  • endlich Grenzen setzen
  • usw.

Das kennst Du, oder?


Der magische Zeitpunkt

Woran liegt es, dass wir mit dem Jahreswechsel einen konkreten Zeitpunkt und die Chance verbinden, vieles verändern zu können? Warum gelingt es uns nicht am 25. Mai oder am 28. September eines Jahres? 

Der Grund dafür ist schlicht das magische Datum 1.1.

Es ist wie mit einem neuen ungelesenen Buch, einer neuen Pralinenschachtel, einer neuen Wohnung oder einer frischen Beziehung. Die Chance ist da, ab diesem Datum alles anders zu machen.  Ein anderer Grund ist die Tradition.. alle machen es irgendwie. 

 

Die Wahrheit ist: ohne dieses magische Datum würdest Du vermutlich nichts verändern. Insofern kommt ein Veränderungswunsch zum neuen Jahr nicht wirklich von innen, sondern wird von außen motiviert.  Dazu kommt, dass es sich bei guten Vorsätzen meistens um Wünsche handelt. In unserer Vorstellung sind diese dann oft bereits realisiert.

Dass mit einer Verhaltensveränderung, mit guten Vorsätzen wie "mehr Sport" oder "gesunde Ernährung" in der Regel harte Arbeit und Durchhaltevermögen verbunden sind, vergessen wir beim Formulieren der guten Vorsätze.

 

Wenn Du Dir Jahr für Jahr möglicherweise dieselben oder ähnliche Vorsätze vornimmst und sich diese nach wenigen Wochen in Schall und Rauch auflösen, können sich auch negative Glaubenssätze entwickeln:

"Mehr Sport machen? Schaffe ich ja eh nicht".

Und verinnerlichte negative Glaubenssätze können kontraproduktiv wirken, ohne dass wir dies merken. 


Ein Jahreswechsel ohne gute Vorsätze - geht das?

Wir wäre es mal mit einem Jahresstart so ganz ohne gute Vorsätze.

In einer Haltung

 

     "Ich bin ok, so wie ich bin.

     "Alles darf sein und nichts muss."

 

Der innere Kritiker und Selbst-Optimierer  könnte sagen

"Das geht doch nicht. Ich muss mich doch weiter entwickeln" oder

"Ich will aber ....".

Das ist ok. Wenn Du Deine guten Vorsätze länger als 2 Monate durchhältst und daraus eine neue Gewohnheit machst, dann scheinen Dich gute Vorsätze zu motivieren. 

 

Wenn nicht, versuch es doch mal ohne!

Als positive Folge könnte sich eine innere Gelassenheit verbunden mit einer akzeptierenden Haltung einstellen:

"Es ist wie es ist" und "Alles darf sein". 

Damit meine ich nicht, dass Du Dich unhaltbaren Situationen weiter aussetzen oder nicht für Deine Bedürfnisse und Wünsche einstehen sollst, sondern dass Du selbstmitfühlender mit Dir umgehen darfst und Dich selbst annehmen kannst.

 

Ich habe mir für das neue Jahr erneut vorgenommen, mir nichts vorzunehmen.

Das hat beim letzten Jahreswechsel zu Entspannung beigetragen und - es kam eh ganz anders.

 

Und wenn Du es mal anders probieren und Dich in der Veränderung begleiten lassen willst, biete ich ein Coaching-Paket Jahresstart für die ersten 4 Monate im neuen Jahr. 

Der Artikel wurde am 16.12.2023 erstmalig veröffentlicht und am 9.12.2024 aktualisiert und ergänzt. 

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