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Bestimmt passiert Schönes - Du bist was Du denkst!


In der Sprache äußert sich unser Denken! Und unser Denken hat Einfluss auf unser Verhalten. Du bist was Du denkst! Jeder von uns kennt Menschen in seinem Umfeld, die häufig vom Schlimmen ausgehen und eher Negatives erwarten. 
Vielleicht ertappen wir uns sogar selbst dabei.

Wenn Sie Kollegen oder Mitarbeitende in Ihrem Team haben, deren Denken und Sprache von folgenden Inhalten geprägt ist

„Hoffentlich wird das Meeting nicht wieder so lange dauern.“

„Hoffentlich kommt mein Kollege nicht wieder so spät, dass ich sein Telefon so lange habe“.

„Hoffentlich springt der Kunde nicht ab, wenn ich ihm mein Angebot präsentiere“.

„Hoffentlich stecke ich mich nicht mit der Erkältung an und fühle mich dann schlecht“.

„Hoffentlich hat der Meier heute nicht wieder so schlechte Laune“.

 

dann könnte dies für Sie interessant sein.

 

Die Haltung „Hoffentlich nichts Schlimmes“ ist leider verbreiteter als wir denken.

Dahinter steckt die Sorge oder Angst, etwas Schlimmes könnte passieren und durch die Vorwegnahme weiß es der Betreffende irgendwie schon ganz genau, dass es so passieren wird.
Alle Kanäle und Synapsen sind darauf ausgerichtet, dass es so schlimm kommt, wie derjenige es annimmt. Und das spiegelt sich in der Haltung wieder.

Was kann ich z.B. als Führungskraft oder in kollegialer Beratung tun, um dieses negative Denken zu durchbrechen?  Oder was kann ich selbst für mich tun?

Zunächst einmal ist Aufmerksamkeit und Bewusstheit für Sprache und das möglicherweise dahinterstehende Denken wichtig. Als ersten Schritt können Sie In einem Ihrer regelmäßigen Dialoge Ihre Wahrnehmung äußern „Du, mir fällt auf, dass…“  und die Frage stellen, was Ihr Mitarbeitende oder Kollege mit diesem Denken verbindet. 
Wenn der Mitarbeitende sich dessen selbst nicht bewusst ist, können Sie vereinbaren, dass Sie ihn oder sie ansprechen, wenn Ihnen eine entsprechende Äußerung auffällt. 

In einem zweiten Schritt z.B. im Vertriebscoaching oder einem Konfliktklärungsgespräch können Sie Ihren Mitarbeitenden bitten, eine positive Formulierung zu wählen

Also statt 

     „Hoffentlich springt der Kunde nicht ab, wenn ich mein Angebot präsentiere“ lieber 

     „Ich hoffe, es gelingt mir, das Angebot so zu präsentieren, dass der Kunde es annimmt“ oder 

     „Bestimmt nimmt der Kunde das gute Angebot an“ 

Statt 

„Hoffentlich streiten wir uns heute nicht wieder“

lieber

Ich hoffe, wir vermeiden heute die Reizthemen“ 

oder 

„Wir verbringen heute bestimmt einen harmonischen Tag“.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Umformulierung mit sondern
Führungskraft: „Ich hoffe, Sie denken im Kundengespräch nicht wieder ‚der Kunde springt sowieso ab’, sondern ‚Ich schaffe es, den Kunden zu gewinnen’.“

Das kleine Wörtchen sondern kann auf dem Weg zur positiven Affirmation sehr gut unterstützen, wenn es regelmäßig angewandt wird.

 

By the way: wie bewusst gehen Sie selbst mit Ihrer Sprache um?

Was gucken sich Ihre Mitarbeitenden, Kinder, Partner oder Freunde ggf. von Ihnen ab?

      „Hoffentlich sitzt die Abteilung xy nicht wieder so lange auf dem Vorgang“
oder

      „Bestimmt sind die richtig schnell, wenn ich da vorher anrufe und darum bitte“.

 

      „Hoffentlich sind die Kollegen heute im Meeting nicht wieder so anstrengend“.
oder

      „Ich hoffe, wir haben heute ein interessantes Meeting“.

    „Hoffentlich nörgelt mein Mann nicht gleich wieder rum, wenn ich nach Hause komme“.
oder 
    „Bestimmt freut sich mein Mann, wenn ich heute früher nach Hause komme“

 

Denken Sie mal anders! Sie strahlen es dann auch aus!

 

Ihre Kathrin Rehbein

 

Sie wünschen weitere Tipps oder ein begleitendes Coaching?

info@kathrinrehbein.de

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